Hundeverhaltenstherapeuten

Diese sehr junge, nur vom VDTT explizit hervorgehobene Trennung zwischen Hundeverhaltensberatung und Hundeverhaltenstherapie beruht auf die Zusammenarbeit mit der Akademie für angewandte Tierpsychologie und Tierverhaltenstraining, die verhaltensmedizinische Themen in die Verhaltensberatung eingebracht hat, um gesundheitsrelevantes Verhalten im Kontext der möglichen Psychosomatik zu betrachten. Es gibt einige Erkrankungen beim Hund, die definitiv auf, salopp gesagt, Stress zurückzuführen sind. Aber es gibt auch Erkrankungen, die indirekt über das Verhältnis des Tierbesitzers zum kranken Hund die Psyche des Hundes beeinflussen und damit seinen Körper belasten.

Diese Interaktionen zwischen psychischer Belastung, Erkrankung und verändertem Umgang des Besitzers mit dem kranken Hund ergeben Spielräume für die Entstehung von somatischen Beschwerden oder führen zu Stereotypien, die diesen Stress kompensieren sollen, aber zerstörerisch für den Körper sind. Die Verhaltenstherapeuten befinden sich noch in der Ausbildung und erledigen offiziell ihre Arbeit wie gewöhnlich die Hundeverhaltensberater. Bei den ersten Verhaltensberatern, die eine VDTT/ATN-Abschlussprüfung bestehen, können die Tierbesitzer die Möglichkeit nutzen, Verhaltensberater mit dem Schwerpunkt Verhaltensanalyse und -therapie in Anspruch zu nehmen.