Hommage für den alternden Hund
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Das Besondere: der alternde Hund
Wir kennen das alle: Gestern tobte er noch über die Wiese, holte einen Ball, pöbelte den Briefträger an oder stupste uns mit der Nase als Aufforderung an, endlich etwas mit ihm zu unternehmen.
Heute liegt unser Begleiter still neben uns, schläft häufiger und länger, steht mühsamer auf und ignoriert den Briefträger oder den „Lieblingsfeind“ im Dorf. Sie werden zwar gelassener, aber auch unsicherer und möchten möglichst nicht mehr allein zu Hause bleiben. Sie lieben Routine, die ihnen Sicherheit gibt.
Er bindet sich enger seine Menschen, braucht Unterstützung und versteht uns trotz nachlassendem Hörvermögen immer besser. Gesten, Blicke und ein routinierter Tagesablauf reichen aus, um miteinander zu kommunizieren. Eine spürbare Altersweisheit bereichert das gemeinsame Leben.
Dagegen können gesundheitliche Einschränkungen auftreten. Das Aufstehen nach längerem Liegen fällt schwerer, die Spazierrunden müssen kürzer, aber dafür häufiger ausfallen, das Gehör und die Augen sind nicht mehr so gut und mitunter muss er häufiger raus, weil die Blase nicht mehr so gut hält.